Menschen streicheln Tiere

Fotos und Text: Annika Kiehn

Ich bin wahrlich kein Fan davon, Tiere einzusperren. Der Haustierpark Lelkendorf mag in diesem Fall eine gute Ausnahme zu sein. Bedrohten Haustierrassen ein Zuhause zu geben und somit ihren Bestand zu sichern, erscheint mir ein sehr ok-er Grund, sie zu halten. Denn sie beherbergen lustig klingende alte Rassen wie Skuddenschafe, chinesische Maskenschweine oder die ungarische Lockenganz, die sich teilweise sehr frei bewegen dürfen. Was auffällig ist: Die Tiere sind neugierig auf ihre Besucher und lassen sich nicht apathisch beglotzen. Ob wir nur einen guten Tag erwischt haben? Ich möchte daran glauben, dass es immer so dort zugeht.

Enten huschen von einem Gehege ins nächste, Ziegen kommen angelaufen in der Hoffnung auf ein paar Leckerli, und mitunter brüllt einem der Esel gemütlich direkt ins Ohr. Besonders schön ist der Spaziergang zu den großen Weiden, wo Wasserbüffel oder eindrucksvolle Exemplare des ungarischen Steppenrinds grasen. Von dort eröffnet sich einem ein weite Aussicht aufs Kummerower Hinterland, und während man den Waldlehrpfad folgt, steht die Zeit still. Volle Kanne Natur und Waldlehrpfad inklusive - und wenn man möchte, kann man am Ende noch 'ne Bio-Schmalzstulle im Hofladen bekommen.